Die wichtigsten Ziele der Therapie sind die Förderung von Kreativität und Spontanität, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Sich Frei><spielen bedeutet Innehalten, Sondieren, sich der eigenen Lebenslage bewusst werden, Lebensmuster ergründen. Was macht die jetzige Situation so unerträglich und schwer? Wohin möchte ich mich entwickeln? Diese Fragen werden im Laufe eines Therapieprozesses ergründet und dienen als Leitfaden. Ziel ist eine positive Lebensänderung, die bewusst das gewohnte Verhalten durchbricht und neue Wege und Perspektiven eröffnet.
Der Therapieprozess beginnt mit Erzählungen aus dem persönlichen Alltag, damit wird das "Drehbuch" des eigenen Lebens analysiert und reflektiert. In einem späteren Schritt kann daraus ein neue Geschichte entstehen. Selbstfürsorge, Wertschätzung, Lebensfreude und Selbstvertrauen werden sichtbar verstärkt und können damit positiv auf neue Entscheidungen einwirken.
Entstehung und Methode des Psychodramas
Psychotherapie wird in Österreich durch das Psychotherapiegesetz von 1990 geregelt. Psychotherapie ist eine eigene anerkannte wissenschaftliche Disziplin. In Österreich sind aktuell 23 verschiedene Therapierichtungen zugelassen.
Der Ursprung der Methode liegt in Wien am Beginn des 20.Jh. Der Begründer Jakob L. Moreno wanderte in die USA aus. Ab den 50er/60er Jahren gab es erste Anhänger der Methode in
Österreich.
Moreno beobachtete die Kinder im Wiener Augarten beim Spielen und probierte mit ihnen Inszenierungen von Märchen. Die Spielfreude der Kinder, ihre Reaktionen und Verhaltensweisen veranlassten
ihn, Stegreifspiele zu veranstalten. Zuerst mit Kindern später mit Erwachsenen setzte er sich mit der Wirkung des Spiels auf das Leben der Menschen auseinander.
Die positive Wirkung des Spiels veranlasste Moreno, seine Methoden zu systematisieren und schließlich eine eigene Therapieform zu entwickeln.